IPC die Zweite – DevOps

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Nach einem sehr guten Mittagessen, in tollem Ambiente ging es weiter mit dem Powerworkshop von Soenke Ruempler (Jimdo) und Johann-Peter Hartmann (SektionEins GmbH, Mayflower GmbH).
Da sich, vielleicht zum Glück, nur wenige Teilnehmer für diesen Workshop fanden, ging die Vorstellungsrunde recht flink und es wurde schnell deutlich was wir als Publikum zu erwarten hatten.
Die Vortragenden stellten klar das PHP seinen größten Vorteil, das schnelle umsetzen von Anforderungen, durch fortschreitende Professionalisierung eingebüßt habe und Scrum nur einen Teil der Lösung darstellt.
Grund für die Tatsache, dass der Scrumprozess bei dem Benutzer nicht ankommt sind seltene Deployments, welche mehrere Features zusammenfassen.
Dadurch wird der in kurzen Iterationen angelegte Scrumprozess von einem wasserfallartigen Deployment überdeckt.
Grund für die seltenen Deployments ist der erhebliche Zeitaufwand für die Administratoren und der fehlende Projekt überblick, auch als Silo-Problematik bekannt.

Eine mögliche Lösung für das fehlende Betrachten des Gesamtprojektes, wurde mit Kanban recht ausführlich vorgestellt.
Dieses kann genutzt werden, um Engpässe im Projekt zu visualisieren, vor allem wenn diese zwischen Abteilungen entstehen.

Wichtigster Teil des Vortrages war es aber, die Lücke zwischen Development und Administration zu schließen.
Während die Developer vorrangig die Features im Blick haben, steht für die Administration der Reibungslose Ablauf im Tagesbetrieb im Vordergrund.

Schließen kann man diese Lücke durch das richtige Toolset.
Die Administrationsseite kümmert sich darum, eine Infrastruktur zu schaffen, damit das Deployment von den Entwicklern übernommen werden kann und bekommt im Gegenzug das lästige Deployment abgenommen.
Dadurch werden Kapazitäten frei, um die Infrastruktur zu erweitern, was beiden Seiten zu gute kommt.

Für diesen Zweck wurden Puppet und Vagrant vorgestellt.

Puppet ist ein System zur automatisierten Verteilung und Durchführung von Serverkonfigurationen.
Mit Vagrant wurde er Tool vorgestellt, welches anhand von Konfigurationsbeschreibungen beliebig viele virtuelle Maschinen aufsetzten kann.
Konfigurationen können dabei auch aus einem Puppet-Repository stammen, was den Verwaltungsaufwand reduziert.
Mit beiden Tools in Kombination ist es möglich, lokal das Produktivsystem nachzustellen und zu testen.
Das anlegen mehrerer vorkonfigurierter Server wurde dabei ausführlich vorgeführt.

Anschließend wurde noch das Buildpipelining vorgestellt, am Beispiel des Mapolis Projektes.
Buildpipelining beschreibt die Möglichkeit PHPUnit Test und Selenium Test getrennt voneinander auszuführen, letztere nur nach erfolgreichem Verlauf der voran gegangenen Tests.
Theoretisch kann nach erfolgreichem Bestehen aller Buildprojekte ein automatischer Deploy erfolgen.
Praktisch wird jedoch oftmals noch die Freigabe des Projektleiters benötigt.

Das Ziel des Workshops, Administratoren und Entwicklern Tools aufzuzeigen, die die Deploymentrate erhöhen können, wurde in 4 Stunden gut vermittelt und es wurde klar gestellt, dass es mithilfe dieser Tools möglich ist, PHP seinen verlorenen Wettbewerbsvorteil zurück zu geben.
Dennoch waren die 4 Stunden sehr knapp bemessen, die größtenteils abstrakten Inhalte zu vermitteln, weshalb ich trotz der vielen mitgenommenen Ideen danach froh war entspannen zu können.

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