Disruption: das Neue Normal

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In meinem Rant „E-Commerce Brainfucks: die Sache mit der Innovation“ habe ich die These aufgestellt, dass Händler zu datengetriebenen IT-Unternehmen werden müssen, um die Gewinne von Morgen abschöpfen zu können und überlebensfähig zu sein.

Meiner Ansicht nach gilt diese These insgesamt für alle Unternehmen, die „irgendwas“ mit Online machen, und sei es, ihre Maschinen-Produkte darüber zu verkaufen oder ihre Mitarbeiter mit web-/mobile-basierten Service-Anwendungen zu unterstützen.

In der amerikanischen Ausgabe der Wired bekomme ich nun prominente Unterstützung für meine These: und zwar von Andi Gutmans himself, CEO von Zend und einer der Co-Creators von PHP4/PHP5, der dominierenden Scriptsprache auf diesem Planeten.

In seinem Beitrag „The new disruptive business normal: how to innovate from the inside-out“ heisst es:

From a competitive standpoint, a company must be able to create software, deliver it and continue innovating on it. And this innovation must occur frequently and rapidly.

 

In fact, software must become a core competency for enterprises.

Wie der Titel des Beitrags es schon sagt: das „neue Normal“ ist eben die beständige Innovation. Das beständige Online-Stellen von neuen Features, um am Puls des Marktes zu sein. Im Besten Fall sind also Händler – um den Brückenschlag zum E-Commerce Brainfucks Rant zu machen – IT-Unternehmen die zufälligerweise auch noch Produkte verkaufen.

Dafür müssen Unternehmen IT-seitig gut aufgestellt sein. Deshalb braucht es keinen „Redaktionsschluss der Specs“ mehr (danke an Michael Schmidt für dieses Bonmot). Sondern Kontinuität in den Prozessen, aber auch Kontinuität in der Lieferung neuer Funktionen in der Software. Ganz zum Wohle der Endkunden/Verbraucher.

Macht mir das als Dienstleister Angst? Nein, ganz im Gegenteil: als Sparrings-Partner auf Augenhöhe stellen wir nicht nur agil arbeitende Teams für die kontinuierliche Delivery. Sondern auch Beratung und Workshops für die Entwickler unserer Kunden (coding dojos) und vieles mehr. Das Know-how ist im Fluss und soll auch bei der internen IT-Mannschaft ankommen.

Damit unsere Kunden (mit oder ohne eigene IT-Abteilung) die Gewinne von Morgen abschöpfen können.

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Kommentare

3 Antworten zu „Disruption: das Neue Normal“

  1. Das passt zu meiner These, die auch auf anderen Kanälen bestätigt wurde.
    selbst die Automobilindustrie wird sich zukünftig vor allem zu einer Softwareindustrie entwickeln müssen, um mit dem Fortschritt der Quereinsteiger mithalten zu können. Tesla macht es vor. Alle deutschen Autobauer haben es noch nicht verstanden.

  2. Das gerade bei Online-Händlern die IT-Kompetenz, der Umgang mit Daten in allen Richtungen sehr wichtig ist, steht sicher außer Frage. Ebenfalls klar sein sollte, dass viele Unternehmen noch einen weiten Weg vor sich haben.
    Ich bin aber davon überzeugt, dass die Produkt- und Beratungskompetenz, die Leidenschaft für die eigenen Waren nicht ersetzt werden kann indem man viele Daten auswertet. Denn damit reagiert man immer auf das Vergangene. Echte Innovation lassen sich so aber eben nicht berechnen.
    Gruß Joscha

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