Spot Instances sind eine effektive Möglichkeit, bares Geld zu sparen: bis zu 90 Prozent günstiger als vergleichbare on-demand EC2 Instances. Wer also häufig und dauerhaft Compute-capacity nutzt, wird früher oder später über die Möglichkeiten der Spot Instances stolpern.
Spot Instances
Das Modell hat auch einen entscheidenden Nachteil: nach einer Frist von zwei Minuten können laufende EC2 Instances von AWS automatisch terminiert werden. Somit eignen sie sich sicher nicht für Applikationen und Workloads, die keine Unterbrechung tolerieren. Es gibt aber auch einige positive Beispiele für deren Einsatz:
- CI-Build-Jobs
- Batch Operations, die beliebig lange laufen können
- u. U. Cronjobs in Kubernetes-Clustern (EKS)
- Staging- / QA- / Preview-Systeme
All diese können nach Unterbrechung ihre Arbeit wieder aufnehmen bzw. neu beginnen. Und dem Anwender einer Preview-Umgebung ist bewußt, dass es „mal ruckeln kann“. Solange, bis neue Spot Instances zur Verfügung stehen.
Doch von welcher Wahrscheinlichkeit gehen wir aus?
AWS sagt: im Durchschnitt liegt die Wahrscheinlichkeit einer Terminierung bei unter 5 Prozent! Je nach Instance Type variiert das natürlich auch nach oben. Aber schauen wir uns das doch einmal konkret an zwei Beispielen an:
Graviton2-basierte (ARM) Instances in Frankfurt
Die beiden „kleineren“ Typen scheinen beliebt zu sein! Immerhin 70 Prozent Ersparnis gegenüber on-demand, aber schon 5 bis 10 Prozent Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung.
Wir brauchen richtig „fette Maschinen“
Immerhin bis zu 75 Prozent günstiger, dafür aber kaum eine Chance der Unterbrechung!
Übrigens: AWS ermittelt die Wahrscheinlichkeiten basierend auf der Spot-Nutzung der letzten 30 Tage. Das Tool, das diese nützlichen Daten für jedermann ausspuckt, findest du übrigens hier: EC2 Spot Instances Advisor.
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