Architecture Fitness Functions

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In der Softwareentwicklung gibt es – wie beinahe überall – viele Fachbegriffe; zum Beispiel Plattform, Architecture Fitness Functions oder Observability. Um nur einige zu nennen.

In dieser unserer Welt der Softwareentwicklung ist die Architektur einer Anwendung ein entscheidender Faktor, der über ihren langfristigen Erfolg und ihre Qualität entscheidet. Um sicherzustellen, dass eine Softwarearchitektur den Anforderungen und Erwartungen gerecht wird, spielen eben jene Architecture Fitness Functions – im Weiteren AFN genannt – eine wichtige Rolle. Grund genug, einen kurzen Blick darauf zu werfen, worum es dabei eigentlich geht.

Architecture Fitness Functions

AFN beziehen sich auf vordefinierte Kriterien oder Regeln, die das Design und die Implementierung der Architektur eines Softwaresystems bewerten. Diese Funktionen werden verwendet, um zu beurteilen, wie gut die Architektur mit den gewünschten Eigenschaften, Merkmalen und Zielen des Systems übereinstimmt. Das Konzept der AFN ist eng mit den Prinzipien der evolutionären Architektur und der kontinuierlichen Architekturvalidierung verbunden.

Im Folgenden wollen wir die wichtigsten Punkte der AFN genauer betrachten:

Qualitätsmerkmale

AFN werden häufig auf der Grundlage von Merkmalen definiert, die auch als nichtfunktionale Anforderungen oder Systemanforderungen bezeichnet werden. Diese Merkmale können

  • Leistung
  • Zuverlässigkeit
  • Skalierbarkeit
  • Wartbarkeit
  • Sicherheit

… und andere Attribute umfassen, die für die Qualität des Softwaresystems entscheidend sind.

Messbare Kriterien

AFN bieten messbare Kriterien, die es Entwicklern und Architekten ermöglichen, die Systemarchitektur objektiv zu bewerten. Anstatt sich auf subjektive Meinungen zu verlassen, führen Architecture Fitness Functions quantifizierbare Metriken ein, die dabei helfen, fundierte Entscheidungen über die Architektur zu treffen.

Automatisierung

Um die Ziele von Continuous Integration und Continuous Delivery (CI/CD) zu erreichen, werden AFN häufig automatisiert und in die Build- und Deployment-Pipelines integriert. Automatisierte Prüfungen stellen sicher, dass die architektonischen Vorgaben während des gesamten Entwicklungszyklus kontinuierlich validiert werden.

Iterative Verbesserung

Das Konzept der AFN entspricht der Idee der iterativen Verbesserung. Während sich das Softwaresystem weiterentwickelt, können Architekten Fitnessfunktionen verfeinern und neue hinzufügen, um sicherzustellen, dass die Architektur weiterhin mit den sich entwickelnden Anforderungen und Zielen übereinstimmt.

Tools und Frameworks

Es gibt Tools und Frameworks, die die Implementierung und Automatisierung von Fitnessfunktionen erleichtern. Diese Werkzeuge können Code analysieren, Architekturmuster bewerten und Berichte darüber erstellen, wie gut das System definierte Kriterien erfüllt.

TL;DR

Was haben wir nun gelernt?

Die Verwendung von Architecture Fitness Functions (AFN) ist entscheidend für die Entwicklung hochwertiger Softwarearchitekturen. Durch die Definition von klaren Kriterien, die objektiv beurteilt werden können, ermöglichen AFN eine kontinuierliche Validierung und Verbesserung der Architektur. Die Automatisierung von Fitnessfunktionen im Entwicklungsprozess gewährleistet eine konsistente Überprüfung und Einhaltung architektonischer Vorgaben.

Architecture Fitness Functions sind also ein unverzichtbares Tool für Software-Architekten und -Entwickler, um sicherzustellen, dass die Architektur einer Software den Anforderungen und Zielen eben jener entspricht und ihren langfristigen Erfolg gewährleistet.

Eine Kleinigkeit sollte zum Schluss aber doch noch erwähnt werden: Einmal etablierte AFN sollten stetig hinterfragt werden, um die objektive Bewertung neuer Anforderungen an die Architektur weiterhin zu gewährleisten.


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