Retrospektiven sind für die Teamentwicklung wichtig. Mit der Reflexion von Themen aus dem Projektalltag, können Problemstellungen identifiziert und Verbesserungen erarbeitet werden. Denn wer ist schon mit augenscheinlichen Probleme zufrieden, die nicht angesprochen und angegangen werden.
Ein Scrum Master hat dafür Maßnahmen parat, die je nach Problemstellung zur Ausführung kommen. Eine übliche „klassische“ Methode gliedert sich in folgende Phasen: „Set the Stage“, „Gather Data“, „Generate Insights“, „Decide What to Do“, „Close Retrospektive“ [1]. Also strukturelle Eckpunkte, die ein Team während dem Meeting durchläuft. Vermutlich die am Projektanfang am meisten eingesetzte Methode.
Das gleiche Vorgehen für Retrospektiven wird aber auf Dauer langweilig [2]. Es zeigen sich Sättigungserscheinungen, die eher negativ als positiv wahrgenommen werden. Wenn der Ablauf bekannt und automatisch abläuft, kürzt das Team den Prozess ab. Das Meeting wird als nicht mehr brauchbar oder förderlich für das Projekt angesehen. Automatismen blockieren die Kreativität und erlauben keine „vollständige“ und kritische Bearbeitung von Problemen. Was nicht selten zu noch größeren Schwierigkeiten führt. Weiterlesen