Am 28. Juli wird euch unser Christopher im Meetup Visual Studio Code – Setup einer Web-Frontend-Entwicklung zahlreiche Tipps geben und Tricks zeigen, mit denen ihr das Tool auf eure Bedürfnisse anpassen könnt.
Wie üblich haben wir die Zeit genommen, und ihm ein paar Fragen gestellt. Wenn ihr also wissen wollt, was euch erwartet und warum VS Code den Vergleich mit IntelliJ und Co nicht scheuen braucht, wünschen wir euch Viel Spaß mit unserem kleinen Interview.
Was gefällt Dir besonders an VS Code?
Christopher: Besonders gut gefällt mir, dass VS Code so leichtgewichtig und flexibel daherkommt. Im Gegensatz zu einer Entwicklungsumgebung hat der Code Editor eine minimale Dateigröße und startet in Sekundenschnelle.
Wie die meisten bekannten Texteditoren kann VS Code diverse Text-Dateiformate mit Syntaxunterstützung bearbeiten. Darüberhinaus bietet VS Code aber auch großartige Unterstützung an, um komplette Codeprojekte integriert zu verwalten und weiterzuentwickeln.
VS Code kann damit schnell als leichtgewichtiger Ersatz für eine vollwertiger Entwicklungsumgebung betrieben werden.
Für welche Arten von Projekt empfiehlst Du VS Code?
Christopher: VS Code ermöglicht den Betrieb von Projekten und Programmiersprachen aller Couleur. Durch die zahlreichen Erweiterungen und Möglichkeiten zur Konfiguration kann VS Code gezielt auf den benötigten Anwendungsfall und den erforderlichen Technologie-Stack ausgerichtet werden.
Visual Studio Code ist schlank und schnell – das gefällt mir.
Christopher
So können auch sehr unterschiedliche Technologien darin betrieben werden, wie beispielsweise PHP-, Kotlin- oder Web-Frontendprojekte. Über den in VS Code integrierten Visual Studio Marketplace kann auf ein Repertoire von über hunderttausend kostenloser Erweiterungen zugreifen werden. So können auch komplette Setups für die Programmierunterstützung und für bestimmte Technologie-Stacks installiert werden.
Die Community ist inzwischen so groß, dass sich für alle geläufigen Tech-Stack-Setups passende Erweiterungen finden lassen , die auch kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Das gilt nicht nur für Programmiersprachen, sondern auch für CI-Setups wie Docker, Jenkins oder Kubernetes. VS Code macht damit sehr viele Technologien leicht zugänglich.
Du arbeitest hauptsächlich mit den IDEs von JetBrains – lassen sich Deine Projekte auch auf VS Code migrieren?
Christopher: Primär betreibe ich fast alle meine Projekte mit JetBrains IDEs wie IntelliJ oder Android Studio – VS Code ist also nicht mein Hauptarbeitswerkzeug. Ich nutze es aber sehr oft und auf praktisch jedem System als sekundären Texteditor.
Für 99 Prozent meiner Anforderungen gibt es Einstellungsmöglichkeiten oder entsprechende Plugins.
Christopher
Bei den meisten modernen Projekten die über ein externes Buildsystem, wie beispielsweise Gradle oder Composer verfügen, gelingt die Integration in sehr gut. Da VS Code aber auch für diverse Quellcodeformate Codeunterstützung beim Programmieren anbietet, kann prinzipiell jedes Projekt in VS Code betrieben und bearbeitet werden.
Nachdem ich viele Kollegen über die Konfigurier- und Erweiterbarkeit von VSCode schwärmen hörte, habe ich in unserer Slacktime mal VS Code auf Herz und Nieren untersucht. Mein Ziel war es, für alle für mich wichtigen Features, Unterstützungen, Formatierungen und Einstellungsmöglichkeiten die ich aus IntelliJ kenne, die entsprechenden Äquivalente in VSCode zu finden.
Ich war wirklich sehr überrascht, wie gut das funktioniert hat und dass sich für 99 Prozent meiner Anforderungen entsprechende Einstellungsmöglichkeiten oder Unterstützungen in VSC finden ließen.
Welche Tipps gibst Du Kollegen, die VS Code zum Programmieren verwenden möchten?
Christopher: Der Einstieg ist einfach, da das Anwendungsdesign von VS Code sehr minimalistisch und übersichtlich gestaltet ist. Erwähnenswert ist die integrierte „Command Palette“, die eine gezielte Suche nach allen zur Verfügung stehenden Befehlen ermöglicht.
Darüber hinaus kann ich Einsteigern die folgenden Tipps geben:
Tipp 1: Nutze passende Erweiterungen
Über den Menüpunkt „Extensions“ kann auf den integrierten Visual Studio Marketplace zugegriffen werden. Zudem können hier alle bereits installierten Erweiterungen aktualisiert und verwaltet werden. Auch in unserem Workshop wollen wir Erweiterungen installieren, die uns die Arbeit mit unserem Web-Frontendprojekt erleichtern. Als Beispiel sei hier das Plug-in ESLint genannt, welches den JavaScript- und TypeScript-Quellcode mit dem gleichnamigen Linter auf Verletzungen im Coding Style untersucht und diese direkt im Code-Editor darstellt.
Christopher Stock
Tipp 2: Stelle den Code-Editor ein
Wichtig ist die Schaffung eines Setups, das uns beim Programmieren unterstützt. Das gilt beispielsweise für die Hervorhebung des aktuellen Programmelements oder für die grafische Repräsentation des Code-Editors zur Anzeige von Fehlern, Warnungen und potentiellen Problemen. Hier lassen sich für viele Details Einstellungen festlegen, welche die Anzeige im Editor deutlicher erscheinen lässt.
Tipp 3: Richte Dir Shortcuts ein und nutze sie
Das Einstellen und Nutzen der wichtigsten Shortcuts zahlt sich schnell aus. Bereits mit einer Handvoll Shortcuts lassen sich gleichbleibende Arbeitsabläufe optimieren und die Arbeit wesentlich effektiver gestalten.
Vorgegebene Shortcut-Schemata für bekannte Umgebungen, wie beispielsweise IntelliJ, Eclipse oder NetBeans, lassen sich als Erweiterung installieren und als grundlegendes Schema festlegen. Darauf aufbauend können alle eigenen Präferenzen beliebig unter dem Einstellungspunkt „Keyboard Shortcuts“ angepasst werden.
Hast du noch berühmte letzte Worte vor dem Meetup?
VS Code hat mich mit seiner schlanken aber flexiblen Architektur überzeugt und sich für mich als Favorit unter den Text- und Code-Editoren etabliert. Es sticht für mich auch eingesessene und teils kostenpflichtige Texteditoren wie UltraEdit, Sublime oder Atom aus.
In unserem Meetup zeige ich Euch in der Praxis, wie schnell sich VS Code installieren und einrichten lässt. Zudem werden wir ein bestehendes Webprojekt darin klonen, betreiben und weiterentwickeln. Kollegen, die VS Code nicht oder nur sporadisch kennen oder die zum Programmieren gar einen rudimentären Texteditor wie Notepad benutzen, können von dem Workshop großartig profitieren.
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