Open Device Lab. In Würzburg. Bei Mayflower.

LabUp!

Jippiiiiie!! Es ist so weit! Am vergangenen Donnerstag hat das erste Open Device Lab in Würzburg endlich seine Pforten geöffnet. Und zwar bei uns im Mayflower Office :)

Bei einem Open Device Lab geht es darum, freien Zugang zu möglichst vielen mit dem Internet verbundenen Devices zu haben, um Webseiten und Apps breit aufgestellt testen zu können. Nicht jeder einzelne Entwickler oder jede Company können massenhaft Geräte zu Testzwecken anschaffen. Open Device Labs versuchen diese Lücke zu füllen, indem sie möglichst breit aufgestellt (Hersteller, Betriebssystem, Betriebssystemversion) Handys, Tablets und andere Geräte mit Browser und Internetzugang zum Testen zur Verfügung stellen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Programme auf den aktuellsten Geräten funktionieren. Vielmehr liegt das Augenmerk darauf, auch auf älteren, günstigen und weniger starken Devices zu testen. Denn das sind die Geräte, die da draußen in noch viel größeren Stückzahlen unterwegs sind, als wir gerne annehmen (genauso wie der liebe Internet Explorer 6).

Woher kommen open Device Labs?

Open Device Labs hat niemand erfunden. Open Device Labs haben sich entwickelt. Viele engagierte Frontend-Entwickler haben erkannt, dass akuter, gesteigerter Handlungsbedarf in Sachen Mobile Testing besteht. Dass aber eben leider nicht jeder Entwickler Zugang zu annähernd ausreichend Testgeräten hat und sich diese auch nicht selbst kaufen kann. In seinem Blogpost Ende April 2012 hat Jeremy Keith genau diese Thematik erörtert und damit geschlossen, andere Entwickler einzuladen, vorbeizukommen und auf den ihm zur Verfügung stehenden Geräten ihre Software zu testen. Das war das erste Open Device Lab.

Die Idee hat zunächst in Europa, bald aber auch weltweit Nachahmer gefunden, so dass heute 140 Open Device Labs in 33 Ländern mit über 3800 Devices existieren. Um dieses Grassroots Community Movement zu unterstützen und zu promoten, hat eine kleine Gruppe Menschen rund um Andre Jay Meissner mit opendevicelab.com und LabUp! zentrale Anlaufstellen geschaffen, über die man die weltweit verfügbaren Open Device Labs finden kann bzw. Informationen und Unterstützung bekommt, wenn man selbst ein Open Device Lab eröffnen möchte. Zudem findet man hier alle weiteren relevanten Fakten und Informationen rund um Open Device Labs.

… Jetzt auch in Würzburg

Wie eingangs schon erwähnt hat es die Bewegung nun auch nach Würzburg geschafft. Nach fast einem dreiviertel Jahr Vorbereitung hat das Würzburger Open Device Lab just vergangenen Donnerstag bei Mayflower in den Office-Räumen seine Pforten geöffnet. Im Rahmen einer kleinen Eröffnungsveranstaltung mit 40-50 geladenen Gästen, Lightning-Talks, Hands-On, Kaltgetränken und Schnittchen (!!) haben wir unser Open Device Lab der (lokalen) Öffentlichkeit vorgestellt. Es war ein wirklich toller Abend mit spannenden Vorträgen und sehr vielen interessanten Gesprächen.

Ab 19:00 ging es los.
Ab 19:00 trudeln Teilnehmer ein…
Gerrit van Aaken
Gerrit van Aaken (praegnanz.de) hat den Abend ganz wundervoll mit seinem Talk „Die Feinde des Frontend-Enticklers“ eröffnet – und mir aus der Seele gesprochen!
Christian Speckner
Anschließend hat Christian Speckner von Mayflower lebhaft über die App-Entwicklung mit Apache Cordova und deren Vor- und Nachteile berichtet. Im dritten und letzten Lightning-Talk habe ich dann einen kurzen Überblick über die Idee hinter Open Device Labs, deren Geschichte und die Entstehung unseres Open Device Lab gegeben.
Teilnehmer
Die Teilnehmer während der Talks.
Hands On
Dann ging es endlich Hands On Devices!
Remote Controlling
Alle Devices lassen sich zentral über einen Rechner ansteuern.
Schnittchen
Während ein Teil der Besucher Hands-On im Open Device Lab testete betrieben die übrigen Teilnehmer des Abends ausgelassen bei Kaltgetränken und Schnittchen Networking und Intermingling. (Ja, die Schnittchen haben wir fotografiert…)

Rund um unseres Open Device Lab wird es hier mit Sicherheit noch den einen oder anderen Blog-Posts geben (Entstehung, Nutzung, …). Es gibt nämlich tatsächlich einiges zu erzählen. Aber ich möchte vorab unbedingt erwähnen, dass das Open Device Lab komplett im Rahmen unserer Slacktime entstanden ist. Danke Mayflower für diese Möglichkeit! Und danke, danke, danke an die Kollegen, die sich wahnsinnig mit engagiert haben! Mandy, Robert, Yolanda, Flo, Stefan, Gabi, Berta, Lena – ihr seid die besten!!

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Von Katrin Schneider

Katrin Bertschy ist Software-Entwicklerin, UXlerin und PO mit einem Faible für Frontend-Technologien. Damit prägen ihre tägliche Arbeit neben dem Entwickeln und Arbeiten in agilen Teams das Mitdenken und Beraten in der Produktgestaltung und -entwicklung. Ihr Antrieb ist die Freude am Verstehen von Nutzerbedürfnissen und fachlichen Anforderungen sowie die Möglichkeit, daraus gute Produkte zu entwickeln.

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