1989 habe ich mit dem Amiga 500 angefangen und somit gleich den C64/C128 übersprungen, mich also direkt ins Erwachsenenlager begeben. Der Amiga war sowieso vieeeel besser. Coole Grafik (wenn ich nur daran denke, wie ich tagelang die Listings zum 3D-Renderer oder Mauszeiger-Sprite-Editierprogramm-mit-GUI aus dem Amiga Magazin abgetippt habe), ein „richtiges“ Betriebssystem und Amiga Basic zu programmieren war damals auch lustig (danach dann KickPascal bzw. MaxxonPascal und dann Modula-2 und Oberon und natürlich viel gespielt). Beim Robert gibt’s für uns alle mit viel Nostalgie ein bißchen zur Geschichte des Amiga zu lesen.
Was mich daran erinnert, den Amiga 4000 (mit „Vollausstattung“: 16 MB Fast-RAM, 2 MB Chip-RAM, 400 MB Festplatte! Und dann noch mit ner portierten bash, mit der Portierung des tin, AmigaELM und diesem Voyager-Browser oder wie der hieß) doch mal wieder vom Speicher meiner Eltern abzuholen … mit Pascal konnte man übrigens ganz cool entwickeln, besonders unter AmigaOS 2.0/3.0, schöne grafische Nutzeroberflächen mit automatischem Layouting der GUI abhängig vom eingestellten Font etc. Damals gab es eine Public Domain Diskettenserie (nein, nicht FishDisk, obwohl wir die konsumiert haben wie noch was) namens P.U.R.I.T.Y. Ich erinnere mich noch, wie ich zusammen mit jemanden aus Speyer eine Art Adressverwaltung mit GUI entwickelt habe, die dann auf der Purity veröffentlicht wurde. Mir fällt jetzt gerade nicht mehr ein, wie wir die Daten gespeichert hatten – gab’s da schon Datenbanken für den Amiga? Ist alles schon so lange her. Jedenfalls: Live long and prosper, Amiga! (1997 hatte ich mir dann übrigens gleich nen fetten Linux-Rechner mit SCSI & Co. gekauft und ebenfalls gleich Windows übersprungen)
Nachtrag: Fred ist tot. Gestorben im April 2007. Seufz.
Sorry, aber Atari ruled the (nerd) world… ;-)
Die „Datenbanken“ haben wir damals noch selbst programmiert. In Pascal gab es die Möglichkeit, Datensätze als Datenstruktur zu definieren und dann satzweise zu lesen und zu schreiben. Dabei konnte man dann die Nummer des zu lesenden/schreibenden Datensatzes frei bestimmen.
Alternativ die „normalen“ Dateien, auf die per readln/writeln zugegriffen wurde. Einfacher zu verstehen, aber meist schwieriger zu Handhaben :)
Beide Möglichkeiten gab es auch schon im MS-Basic V2.0 auf dem C64. Jedoch nicht mit den Datenstrukturen, sondern nur mit Blöcken fester größe, die dann irgendwie in Variablen „gemapped“ wurden.
Ach ja, @JVR: Atari ruled the musician’s world. Amiga ruled the nerd world. :)